Konferenz und Pakete

Hallo zusammen,

seit gestern Abend habe ich mein Leben zurück. Ich habe seit Montag unzählige Stunden bei einer Konferenz als Freiwilliger geholfen.

Angefangen hat alles letzte Woche Mittwoch als ich bei meinem Professur für die Besprechung meines Projektes war. Er hatte mich schon fest eingeplant und nur noch auf die Zustimmung zu meiner „freiwilligen“ Mitarbeit gewartet. Ich hatte keine Wahl und musste zusagen. Am Freitag habe ich dann das Team kennengelernt. Drei norwegische Studenten. Jackpot. Sonst ist es unmöglich mit norwegischen Studenten in Kontakt zu treten. Des Weiteren waren noch ein indischer und ein costa-ricanischer Promovierender an Bord, sowie ein PostDoc aus Norwegen. Wir sollten die gesamte Organisation der Konferenz übernehmen. Aufbauen und Betreuen der Registrierung, die sozialen Events und alles, was die Teilnehmer sich sonst noch wünschen. Gesagt, getan. Am Montag stand eine Per-Registrierung an, am Dienstagabend ein lockerer Abend in der Uni und am Mittwoch ein Gala-Dinner in einem der teuersten Restaurants.

Gala-Dinner
Gala-Dinner

Besonders interessant wurde das Gala-Dinner für mich, da mein Professor mich als „Freiwilligen“ für den Zauberer ausgewählt hat…

Zauber-Kevin
Zauber-Kevin

In den Becher wurde „Wasser“ eingefüllt und ich sollte den Becher auf meinem Kopf umdrehen… Hat geklappt. Ist nichts rausgekommen 😀

Nach meiner Zaubershow ging es dann noch mit dem Team weiter in die Stadt:

Team Party 1
Team Party 1
Team Party 2
Team Party 2
Team Party 3
Team Party 3

Es war super lustig aber auch anstrengend in den letzten Tagen. Als Entschädigung habe ich aber überraschend ein Paket erhalten:

Überraschungspaket
Überraschungspaket

Danke Robin & Lavinia!!!!!!!!!! Der Spekulatius ist schon gut angelegt. An meinen Hüften 😀

Dann habe ich noch ein Pakte bekommen:

Paket 2
Paket 2

Danke Mama und Angelina 😀

Meine Mitbewohner werden sich über die Süßigkeiten zu Nikolaus freuen 😀

So. Ich bin hier ja auch zum Studieren. In genau einer Woche steht die erste Klausur an. Alle machen sich so einen Stress… Ich gehe am Montag hier auf ein Konzert. Bin mal gespannt wie das wird 🙂

Bis dahin!

Studentenparty

Hallöle

Die Abstände zwischen meinen Posts werden immer größer. Ich muss immer warten, um neuen „interessanten“ Inhalt zusammenzubekommen. Diesmal war es die Party, die ich mit meinen Mitbewohnern bei uns in der Wohnung veranstaltet haben.

Ja ich weiß, Regel Nr. 1: Sei niemals der Gastgeber! Es war aber gar nicht so schlimm, denn wir haben nur Leute eingeladen, die wir kennen. Wurden am Ende dennoch mehr als 50 Leute, die wir eingeladen haben. Bei einer Küche mit vielleicht 25qm ist das schon eine Menge 😀

Die Gäste
Die Gäste

Auf dem Bild sind fast alle zu sehen, die bei uns auf der Party waren. Um mal ein paar Nationalitäten zu nennen: Mexiko, Pakistan, Türkei, Spanien, Litauen, Belgien, Norwegen, Bangladesch, Bulgarien & Mosambik.

Also von überall auf der Welt. Es war super lustig und als guter Gastgeber habe ich natürlich auch was vorbereitet 😉

Jelly-Shots
Jelly-Shots

Da die Party unter dem Motto „24 Jump Street“ (24 für unsere Hausnummer) stand, habe ich die Jelly-Shots mit Wodka in verschiedenen Geschmacksrichtungen gemacht. Hoffentlich kann man auf dem Bild sehen, warum 😀

Das Lustige an der Party war, dass sich die meisten gegen 12 auf den Weg in die Innenstadt gemacht haben. Zwei meiner Mitbewohner sind aber zuhause geblieben und wurden um 2 Uhr noch von Leuten geweckt, die auf die Party wollten. Leider waren beide schon im Schlafanzug und wurden nur verständnislos gefragt, ob die Party eine Pyjamaparty ist 😀

Das war`s dazu. Bis dahin 😉

Halloween + Schnee ❄️☃️

Ich entschuldige mich mal wieder für meine Abstinenz aber der Alltag haut hier genauso rein wie zuhause auch…

Trotzdem passiert hier viel, dass aber nicht so in Worte gefasst werden kann. Es sind die Kleinigkeiten, die mir so langsam auffallen. Da wären die Gespräche mit meinen Mitbewohnern über die Unterschiede der Religionen. Zum Beispiel haben wir ein Werbeprospekt mit Adventskalendern bekommen und Rabbi hat mich gefragt, wofür die benutzt werden. Von unserem Brauch jeden Tag ein Türchen aufzumachen, den Marketing-Geniestreich von Coca-Cola à la Santa Claus und dem Osterhasen haben wir fast alle Themen abgedeckt. Politisches Tagesgeschehen wird bei uns genauso diskutiert wie Sportergebnisse. Ganz große Unterschiede gibt es in der Toleranz und Akzeptanz unter den Studierenden hier. Norwegen überrascht mich immer wieder mit Geschlechtergleichheit aber das ist auch hier noch nicht bei allen Menschen angekommen. Besonders bei den Austauschstudenten. Auch wenn man aus der deutschen Sicht immer die asiatischen Länder unterschätzt, Leute, die ich hier aus Bangladesch, Pakistan und Indien kennengelernt habe, laufen nicht annähernd mit solchen Scheuklappen durch die Welt wie wir! Und trotzdem ist für viele die deutsche Wirtschaft das erklärte Ziel. Da muss ich dann manchmal auch ein bisschen die Euphorie bremsen. Es tut mir ja leid aber es ist nicht alles gold, was in einer guten Exportgesellschaft glänzt…

So genug dazu! Das Wetter war in den letzten zwei Tagen DAS Thema. Gestern hat es unermüdlich geschneit und viele Studenten aus den warmen Regionen der Welt haben das erste mal in ihrem Leben Schnee gesehen. Rabbi war auch einer davon. Da musste man dann erstmal ein paar beruhigende Worte sagen, um den Respekt vor der Glätte und Schneebällen zu nehmen 😀

Am Wochenende wurde hier schon Halloween gefeiert, weil wir nicht den 1. November frei haben. Also rein in die Kostüme. Zu unserem Glück kann man sich hier in einem Second-Hand-Laden Kleidung sehr günstig ausleihen. Da ich herausgefordert wurde als Frau zu gehen, war es ein Leichtes für mich 😉

Halloween
Halloween

Auf der Halloween-Party habe ich wieder viele Leute kennengelernt. Ein Freund hat sich auch als Frau verkleidet, will und darf aber kein Bild von sich im Internet sehen, da er sonst wirklich seeeeehr große Probleme in der Heimat bekommt. Ich glaube Enterbung ist das kleinste Übel davon. Er hat trotzdem mitgemacht und sah super aus 😀

 

Gestern hatte ich dann noch Glück und habe die Kornprinzessin von Norwegen (Mette Marit) bei uns an der Uni gesehen, da sie dort an einem Workshop teilgenommen hat:

Mette Marit
Mette Marit

Jetzt habe ich sogar noch eine Royale gesehen (ich weiß, sie ist eigentlich bürgerlich) und kann Norwegen getrost zu Weihnachten verlassen. Ich werde aber wiederkommen!! Vielleicht als Doktorand 😉

Die Gespräche laufen schon

Gestern Abend waren wir dann auf Partys in der Innenstadt. Das darf auch neben dem ganzen Unistress nicht zu kurz kommen..

Jetzt bin ich müde und habe gleich wieder Calisthenics-Training..

Ich versuche mich wieder öfters zu melden (auch wenn ich schon länger mit dem Blog durchgehalten habe, als erwartet :-D)

Bis dahin!

Die Lofoten

2 Wochen war ich jetzt ruhig. Es tut mir leid!!

Ich komme nicht mehr hinterher, alles hier reinzuschreiben, was passiert….

Am vorletzten Wochenende war ich mit 3 Freunden auf den Lofoten.

Donnerstagabend ging es los. Mit dem Bus zum Bahnhof. Dann 10,5 Stunden im Nachtzug nach Bodø und von da abends mit der Fähre nach Moskenes.

Es gibt Leute, die können im Zug schlafen
Es gibt Leute, die können im Zug schlafen

Nach 22 Stunden standen wir auf den Lofoten. Die schönste Landschaft, die ich je in meinem Leben gesehen habe. Aber dazu später mehr.

Also erstmal die Unterkunft in absoluter Dunkelheit finden. Nachdem meine Nachricht für den verspäteten Check-In nicht bei der Vermieterin angekommen ist, wurden wir mal wieder von norwegischer Höflichkeit überwältigt. Die Dame hat 3 Stunden auf uns gewartet und dann gesagt, dass der Schlüssel steckt und alles vorbereitet ist. Also noch schnell 5km nach Å i Lofoten laufen – mit ca. 20kg Gepäck auf dem Rücken – und der Tag war geschafft. Um kurz nach 9 abends am Haus angekommen und von Nordlichtern begrüßt. Besser konnte es nicht beginnen… Oder doch?! Unser Haus stand direkt am Wasser. Offene See mit Blick auf das norwegische Festland, da wir über den gesamten Trip keine Wolke gesehen haben 😀

Die erste Unterkunft
Die erste Unterkunft
Der erste Morgen
Der erste Morgen

Nachdem meine Kumpanen dann auch endlich mal wach waren, haben wir uns auf den Weg nach Reine gemacht. Über 9 km später ist mir dann aufgefallen, dass unsere zweite Unterkunft nicht in Reine ist, sondern einen Ort weiter. In Hamnøya. Nochmal knapp 5km weiter laufen 😀

Aber erst einmal haben wir eine Fähren-Rundfahrt in Reine gemacht und die unglaubliche Aussicht genossen. Mal ein paar Eindrücke:

#TUNAGAINZ
#TUNAGAINZ

img_6263 img_6243 img_6257 img_6276

Auch wenn es auf dem Bild von Usman und mir nicht so aussieht. Wir hatten bestes Wetter. Immer um die 10 Grad und Sonne. Der Wind war nur kalt 😀

Als wir dann abends endlich in unserem 2. Haus in Hamnøya angekommen sind (nach mehr als 20 gemessenen Kilometern), mussten wir noch schnell eine Runde schwimmen gehen 😛

Ich muss dazu sagen, dass ich immer noch nicht alle Bilder habe, die aber folgen werden. Martin war am Samstag dann auch noch Angeln und hat uns zwei Makrelen besorgt. Angeln auf den Lofoten ist einfach. Angel auswerfen und ein Fisch beißt an 😀

Abends haben wir uns dann noch einmal auf gemacht, um Nordlichter zu sehen. Es hat sich glaube ich gelohnt:

Nordlichter auf den Lofoten
Nordlichter auf den Lofoten

Ich bin ehrlich. Die sehen in Natura nicht so stark aus. Es ist eher ein leicht grünes Flimmern am Himmel. Hat man aber eine Kamera mit Langzeitbelichtung, dann kommt das dabei raus 😉

Für den nächsten Morgen habe ich mir eisern vorgenommen, dass ich mir den Sonnenaufgang am Horizont ansehe:

Hamnøya-Panorama bei Sonnenaufgang
Hamnøya-Panorama bei Sonnenaufgang

Ich habe auch ein Zeitraffer des Sonnenaufgangs gemacht. Das Video ist aber leider zu groß, um es hier hochzuladen. Ihr könnt es aber auch auf Facebook sehen 😉

Am Sonntag ging es dann schon wieder zurück..

Victor, Martin, Usman & ich
Victor, Martin, Usman & ich

Montag morgen sind wir dann um 7:45 Uhr wieder in Trondheim angekommen. Als ich einer Frau beim Rausheben ihres Koffers geholfen habe, ist mein Handy aus meiner Hosentasche zwischen Zug und Bahnsteig gefallen. Das war ein Schock… Zum Glück hatte Martin seine Angelrute dabei und konnte mir das Handy ein bisschen an den Rand ziehen. Ich bin dann kopfüber zwischen Zug und Steig und Usman hat mich an den Beinen festgehalten 😀

Da wir bis zur letzten Sekunde Spannung hatten, bin ich direkt zur Uni gefahren und habe mir meine Vorlesung von 8:15-10 Uhr zur Entspannung angehört 😉

Ja. Sowas passiert hier eben 😀

Ich melde mich mit noch mehr Neuigkeiten…

Eine Woche ist mein letzter Beitrag schon wieder her.

In der letzten Woche habe ich wieder viel in der Uni geschafft. Aber der Spaß stand natürlich auch wieder auf dem Plan 😉

Letzten Freitag stand mal wieder Calisthenics auf dem Plan und ich mache gute Fortschritte. Meine Hände finden das nicht so toll und ich habe durchgehend Wunden und Blasen an den Händen 😀

Aber: No pain, no gain!

Am Samstag war abends eine ESN-Party. Sie war größer angesagt als sie am Ende war. Ein kleiner überfüllter Club, in dem gefühlt nur geredet wurde. Da Usman am Sonntag (also ab 0 Uhr) Geburtstag hatte, sind wir dann noch in einen Club weitergezogen, in den er unbedingt wollte. Den Me-Club hier in Trondheim. Ein Homosexuellen-Club. Es war so lustig da und wir hatten wirklich Spaß. Wir waren mit 7 Leuten unterwegs und wurden um 2:15 Uhr aus dem Club geschmissen. Dann schließen hier nämlich die Clubs 😀

Nach einem kurzen einstündigen Spaziergang zurück zum Studentendorf, weil wir zu geizig für den Nachtbus waren, sind wir dann auch endlich zuhause angekommen 😀

Am Sonntag sind wir dann zum Kuchen All-you-can-eat Buffet in ein kleines Café gegangen. Kuchen war lecker aber zu viel 😀

Danach haben wir Jungs das Wetter noch ausgenutzt und sind zum Fjord gegangen:

Unser Ausblick
Unser Ausblick
Gruppenfoto am Fjord (Deutscher, Spanier, Pakistani, Holländer, Amerikaner, Bulgare)
Gruppenfoto am Fjord (Deutscher, Spanier, Pakistani, Holländer, Amerikaner, Bulgare)

Man sieht, dass unsere Gruppe bunt zusammengemischt ist. Das ist auch immer lustig 😀

Am Montag, den 3.10., hatte ich im Gegensatz zu euch NICHT frei 😀

Deshalb nochmal einiges in meinem Projekt geschafft und meinem Prof gestern vorgestellt. Läuft alles nach Plan 😉

So. Ich sitze noch zuhause, und gleich gehts los zum Bahnhof. Es steht eine 10-stündige Zugfahrt nach Bodø an, dann fahren wir mit der Fähre nach Maskenes. Ab morgen haben wir ein Haus in Å i Lofoten, am Samstag in Reine und dann geht es Sonntagabend wieder zurück. Hoffentlich kommen wir am Montagmorgen pünktlich um 7:45 Uhr wieder am Hauptbahnhof an. Meine Vorlesung beginnt nämlich um 8:15 Uhr 😛

Fotos werden folgen!!

Bis dahin

Der Besuch

Wie angekündigt hatte ich am letzten Wochenende Besuch hier in Trondheim!

Mama, Papa, Angelina und Edith sind mich besuchen gekommen 😀

Ich habe die 4 vom Flughafen abgeholt und wir sind sofort mit dem Zug zum Hotel gefahren. Natürlich hat man sich viel zu erzählen und so ist die Zeit im Zug schnell umgegangen. Eva hat mir den Tipp gegeben, den Zug zu nehmen, da man dort fast die gesamte Strecke vom Flughafen zum Trondheimer HBf (ich glaube er hat nur 8 Gleise) am Fjord entlang fährt. Im Hotel angekommen, haben sich die 4 frisch gemacht und wir sind durch die Stadt gelaufen. Nidarusdom, Marktplatz, Fjord. Alles muss mal gesehen werden 😉

Foto am Flughafen
Foto am Flughafen

Nur Andre hat noch gefehlt. Aber der hat sich lieber zu Hause verkrochen…

Abends wurden die Gäste dann in meiner WG zu einem Abendessen eingeladen. Obwohl Abendessen nicht das richtige Wort ist. Festessen wäre besser angebracht glaube ich 😀

Es gab Nudeln mit Bolognese (von mir), Tacos (von Victor dem Mexikaner), eine indische Suppe (von Rabbi) und einen Kuchen von Biran. Es war mehr als genug da und die Stimmung war ausgelassen. Lustig ist natürlich auch einem Bangladeschi erst ein Bier anzudrehen und dann noch Jack Daniels Cola 😛

Das Abendessen
Das Abendessen

Mir wurde auch nur ein bisschen Gepäck aus Deutschland mitgebracht. Circa 30kg von allem Möglichen. Am meisten Süßigkeiten 😀

Und natürlich auch einen Anzug, da ich mir eine Karte für die weltbekannten TEDTalks geholt habe. Alkohol war bei den Preisen hier natürlich auch im Gepäck und mein Zimmer sieht jetzt wie eine Kneipe aus, die Süßigkeiten verkauft 😀

Mama und Papa nach dem Essen
Mama und Papa nach dem Essen

Am Samstag ging es dann noch einmal zum Fjord, wo natürlich diese Bilder entstanden sind:

Ein bisschen Kultur muss auch sein
Ein bisschen Kultur muss auch sein
Poser
Poser

Danach haben wir dann Eva getroffen und sie hat uns den Fischmarkt gezeigt und uns in die Second-Hand-Welt von Norwegen eingeführt (hier gibt es ganze Ketten für Second-Hand-Sachen).

Anschließend ging es mit der Straßenbahn nach Lian, um den Ausblick über die Stadt genießen zu können:

Stadt-Selfie
Stadt-Selfie

Weil ich ja hier eigentlich für das Studium bin, musste ich die Uni natürlich auch noch zeigen. Am besten ist der 24/7-Zugang zu allen Gebäuden! Das wäre ein Traum in Deutschland. Haben wir sofort in Anspruch genommen, um auf die Toilette zu gehen 😀

Anschließend mussten wir das umwerfend aussehende Hauptgebäude für Bilder benutzen:

Hogwarts-Selfie
Hogwarts-Selfie
NTNU-Style
NTNU-Style

Danach ging es wieder zurück in die Stadt und wir haben uns in einem weltweit bekannten Restaurant zum Abendessen niedergelassen. Es war Burger King 😀

Anschließend bin ich mit Angelina noch einmal durch die Stadt gelaufen und zurück zu meinem Zimmer, um mi Klamotten für eine Nacht im Hotel zu holen, da es für mich sonst am Sonntagmorgen nicht möglich gewesen wäre die 4 zum Flughafen zu bringen. In Moholt fährt sonntags nämlich der erste Bus erst um 9:34 Uhr!!! Und wir mussten schon um kurz nach 9 den Zug zum Flughafen nehmen. Also eine kostenlose Nacht im Hotel. Man nimmt als Student doch alles mit, was kostenlos ist 😀

Dann stand auch schon wieder der Abschied an und ich konnte nur noch ein Foto von dem Flieger machen, mit dem sich die 4 und mein norwegischer Professor (das sind immer Zufälle) auf den Weg nach Amsterdam gemacht haben.

Abflug
Abflug

 

Weil es Sonntag war und die Stadt wie ein Dorf ist, bin ich in meiner Wohnung angekommen, als die 4 in Amsterdam gelandet sind 😀

Dann ist erstmal nicht mehr so viel passiert. NUR, dass ich nächste Woche Donnerstag zu den Lofoten fahren werde!!!!!!

Wir haben Häuser in Å i Lofoten und Reine. Das wird ein Spaß!

 

Das Beste kommt am Ende:

Meine ersten Nordlichter!
Meine ersten Nordlichter!

(Bis hierher waren es genau 600 Wörter :-D)

Nachtrag Ladestien

Es ist jetzt schon wieder 10 Tage nach meinem letzten Eintrag her!

Tut mir leid, dass es so lange dauert aber ich habe momentan genug um die Ohren….

Ich habe vor ein paar Tagen endlich mal die Bilder von unserem Wandertag in Ladestoen bekommen. Die wollte ich euch ja nicht vorenthalten 😀

Die Bilder muss ich hochladen, um zu beweisen, dass ich wirklich in dem eiskalten Wasser war 😉

Fjord-Schwimmen
Fjord-Schwimmen

Der Herr mit der Brille hat so lange auf sich warten lassen 😀

Die Wandergruppe
Die Wandergruppe

Und natürlich muss auch ein kleines Poser-Bild dabei sein 😛

Auch ein schöner Rücken kann entzücken
Auch ein schöner Rücken kann entzücken

Wenn Brust und Bauch noch nicht in Form sind, dann einfach den Rücken zeigen 😀

Stakkletsbua

Hallo zusammen,

unser Hütten-Trip ist gestern zu Ende gegangen und es war ein Abenteuer, das man 1. nur in Norwegen erleben kann und 2. für immer im Gedächtnis bleiben wird.

Aber von vorn….

Wir (8 Jungs) haben eine Hütte ca. 100km entfernt von Trondheim, in der es keinen Strom, keinen Handyempfang, kein fließendes Wasser und keine Heizung gibt.

Unser Proviant
Unser Proviant

Da könnt ihr mal sehen, was wir so als Essen mitgenommen haben. Kerzen und Kerosin für die Öllampen durften natürlich auch nicht fehlen.

Die Gruppe
Die Gruppe

Unser Party-Auto. Es war ein Hybrid-Yaris. Mit dem hatten wir bergauf schon Angst nicht wieder rückwärts den Berg runterzurollen 😀

AUTO
AUTO

Abends haben wir die Hütten nur durch Hilfe von Norwegern, eines GPS-Geräts und Glück gefunden 😀

Kurz vor Sonnenuntergang habe ich die Hütte gefunden und wir konnten unser ganzes Zeug circa 300m weit durch Schlamm-/Sumpf-Gebiet schleppen. Nassgeschwatzt sind wir in der Hütte angekommen und haben im Kopflampenschein erst einmal versucht die Öllampen und Kerzen zu verteilen und wieder in Stand zu setzen.

Danach sah es so aus in der Hütte (ich weiß, es war eher dunkel)

Hütte am Abend
Hütte am Abend

Der Sonnenaufgang kann sich an der Hütte aber sehen lassen!

Sonnenaufgang
Sonnenaufgang

Es hat schon Vorteile immer früh aufzustehen 😉

Weil wir natürlich noch ein paar Verbesserungen an der Hütte gefunden haben, haben wir eine Bank und einen Wegweiser für die nachfolgenden Gruppen gebaut 😀

Unser Wegweiser
Unser Wegweiser
Bank-Bau
Bank-Bau

Hier seht ihr unseren TÜV-geprüften Bank-Test 😀

Banken-Stresstest
Banken-Stresstest

Liebe Deutsche Bank. So sieht ein Banken-Stresstest aus 😀

Am Samstag Morgen/Mittag waren wir am See schwimmen. Ich war schon lange vor den anderen schwimmen, deshalb bitte nicht glauben, ich wäre nicht im Wasser gewesen 😉

Ich sehe Usain Bolt
Ich sehe Usain Bolt
Gruppenfoto
Gruppenfoto

Ich war wieder der Erste. Die Bilder sind noch auf der Speicherkarte meiner ActionCam.

Zu meiner Frisur: Es war ein Verständigungsproblem zwischen mir und meinem Friseur. Mein Frisur-Wunsch musste von Englisch auf Türkisch übersetzt werden. Und wie man von der stillen Post weiß, gehen manchmal ein paar Infos verschwunden. Aus „StufeN“ wurde Stufe. Also ein kleiner Undercut auf der rechten Seite. Alles halb so wild 😀

Neuer Trainingsanzug und neue Frisur
Neuer Trainingsanzug und neue Frisur

Waschen konnten wir uns auch nur im See und Wasser haben wir aus einem Bach getrunken. Sowas geht in Norwegen noch 😉

Gekocht haben wir auf Gaskochern oder dem offenen Feuer. Es war super lustig!!

Wir werden es noch einmal machen. Die Gruppe war einfach Spitze…

Karten kann man auch im Kerzenschein spielen!
Karten kann man auch im Kerzenschein spielen!

Zum Abschluss noch einmal der See mit der Schwimmplattform. Hier waren wir auch (erfolglos) angeln mit unserem Boot 😀

Norwegische Idylle
Norwegische Idylle

Das alles bekommt man hier als Student für 3€ pro Nacht. Natürlich schlagen Mietwagen und Essen mit ca. 60€ zu Buche aber das ist immer noch günstig für einen Wochenend-Trip!

Am Freitag kriege ich Besuch! Für diejenigen, die nicht wissen, wer vorbeikommt, ihr werdet Bilder sehen 😉

Bis dahin!!

Wandern macht krank

Hallo!

Ich habe mich ein bisschen in der Arbeit und meiner Erkältung/Grippe vergraben. Entschuldigt mich 😀

Ich bin euch noch schuldig, was ich in der vorletzten Woche so getrieben habe.

Am Donnerstag (08.09.) war ich mit Usman, Hamza und Cody (Pakistan, Pakistan, USA) auf einer Studenten-Pre-Party. Die Stimmung war umwerfend….Nicht. Alle standen nur in einem Klassenraum rum und haben sich den „billigsten“ Fusel hinter die Binde gekippt. Meist ohne Reden. Wir haben dann die Tafel gekapert und rumgemalt. Als uns das zu doof wurde, sind wir schon einmal in die Stadt gefahren. Wir waren die einzigen in einem der beliebtesten Clubs!

Club nur für uns
Club nur für uns

Am Freitag hatte ich mein erstes Gespräch mit meinem norwegischen Professor und war positiv überrascht, dass ich seinen Erwartungen entsprochen habe. Das war schon einmal ein guter Start 😉

Ich habe jetzt zwar immer genug für die Uni zu tun aber so muss es nun auch einmal sein… Ich bin ja hier nicht im Urlaub!!

Am Samstag (10.09.) – ich bin so spät dran, dass ich schon das Datum benutzen muss 😀 – war ich wandern. Aus geplanten 8 Leuten wurden am Samstagmorgen 3. Alle anderen haben abgesagt. So sind wir dann zu dritt losgezogen. Leonie (aus Deutschland) und Christian (aus Österreich) haben es mir mit der Verständigung sehr einfach gemacht 😀

Bymarka-Wanderung
Bymarka-Wanderung

Nachdem wir nur 7 Stunden für 5,5 km gebraucht hatten (wir haben natürlich ein paar (freiwillige) Umwege genommen und sind im Endeffekt auf 20km gekommen), haben wir die Studenthytter in der Bymarka gefunden. Eine von der Studentenschaft betriebene Hütte, zu der man als Student nachmittags hochfahren kann, günstiges Essen bekommt, sich mit anderen Studenten unterhalten kann, musizieren, alles was das Herz begehrt. Abends geht dann wieder ein Bus zurück zum Studentenwohnheim. Im Winter kann man sich tageweise in diese Hütte „einbuchen“, um dort zu lernen. Dort gibt es kein Internet, alle elektronischen Geräte sind verboten und es darf in einigen Teilen des Hauses nicht geredet werden. Ich als Informatik-Student, der online lernt, wäre da falsch aufgehoben, die Idee finde ich aber gut 😀

Am Sonntag habe ich Leonie dann noch die Stadt gezeigt, da sie erst neu angekommen ist.

Unter der Woche passiert bei mir nicht so viel Spannendes, da ich, wenn ich keine Vorlesung habe, in der Bibliothek sitze und an meinen Projekten arbeite…

Aufgefallen ist mir trotzdem wieder einiges:

Als ich um 19 Uhr aus der Unibibliothek geworfen wurde, durfte ich den Sonnenuntergang auf meinem Rückweg bewundern. Es ist so cool, endlich die Uni fußläufig erreichen zu können! Ich habe zwar das (teure) Busticket, laufe dennoch jeden Tag hin und zurück 😀

Mein Rückweg von der Uni
Mein Rückweg von der Uni

Das Folgende habe ich im Supermarkt gefunden. Das sind zwar keine Currywurst oder Bratwurst, für Oktoberfest-Preise von 5€ für diese kleine Packung ist man aber dabei 😉

"Ein Stück Deutschland"
„Ein Stück Deutschland“

Auch Pause muss ich beim Arbeiten mal machen. Wenn die Sonne so perfekt über dem Hauptgebäude der Uni scheint, setze ich mich ein paar Minuten raus und esse dort.

Ausblick in der Pause
Ausblick in der Pause

In den nächsten Tagen steht eine Berufsmesse auf dem Campus an. Es wurde ein kleiner Pavillon von der Größe der Westfalenhalle 2 dafür aufgebaut 😀

Eine kleine Berufsmesse
Eine kleine Berufsmesse

Im nächsten Eintrag erzähle ich dann Einiges zu unserem Hütten-Trip.

Bis dahin. Tschöööö

Das Ende

Hallo Leute,

dieser Eintrag hat den gewählten Titel, um zum einen Clickbaiting („Klickender“) zu betreiben und zum anderen darüber zu informieren, dass ich heute aus heiterem Himmel aus meinen weißen Sportsocken gekippt bin. Mich hat von jetzt auf gleich eine Grippe überrollt. In der einen Sekunde war ich bei traumhaftem Wetter noch in der Innenstadt, um einer deutschen Studentin die Stadt zu zeigen, in der anderen liege ich im Bett und kann meinen Muskelkater nicht mehr von Gliederschmerzen unterscheiden. Das liebe Leute nennt man „First-World-Problem“!

Auch wenn ich jetzt längst schon schlafen sollte, sind mir diese, wie ich finde, lustigen Sätze beim Zähneputzen eingefallen und wollte sie so schnell wie möglich in den Weiten des Internets verbreiten. Besonders vor dem Hintergrund des heutigen „Jubiläums“ (im wahrhaftig schlechten Sinne) des 9/11. Ich habe die Chance der Krankheit genutzt, um beide Seiten des Anschlags zu recherchieren. Sowohl Medien als auch die Verschwörungstheoretiker (die Besamung ist schon eine Wertung an sich wie mir auffällt) haben berechtigte Gründe. Unterstützend für die alternativen Theorien hat sich ein Gespräch mit meinem Mexikaner herausgestellt, der es tagtäglich mit Stahlkonstruktionen und darauf einwirkenden rohen Gewalten in seinem Studium zu tun hat. Er hat mir versichert, dass es nicht möglich ist – und auch noch nie vorgekommen ist – , dass ein solches Gebäude unter einer so kleinen Energie einstürzen kann. Ich halte mich als Laie da mal lieber raus, wollte nur den Bogen zu meinem Auslandssemester spannen, dass wie ich finde, alles zu bieten hat.

Zwischenbilanz: Koffer weg (hatte ich vor genau einem Jahr in New York schon), tolles Wetter (kenne ich aus Dortmund – es ist nur schön, wenn man nicht da ist. Seht bei euch aus dem Fenster :-D) und eine Grippe, die ich mir meiner Meinung nach noch nie zugezogen habe (Mama: Stimmt das so? :-D). Unter diesen Gesichtspunkten durchlaufe ich mein Leben noch einmal und ein bisschen mehr. Ich hoffe, dass es nicht zu Ende geht. Deshalb der Titel und danke für`s Lesen 😛

Für diejenigen, die es interessiert: Dieser Artikel beschreibt die Verbindung zwischen Körper und Seele aus einer Sicht, die ich auch vertrete. Deshalb sehe ich es mit Humor und werde die nächsten Tage zwischen Tee und Hühnersuppe eines mexikanischen oder pakistanischen Kochs verwenden, um mein Projekt voranzutreiben. Natürlich, um den Artikel wieder aufzufassen, sage ich mir die ganze Zeit, dass der Tough Mudder einem lehrt, eine solche Grippe in 2-3 Tagen ausstehen zu können.

Bis dahin!

P.S.: Es ist keine „Männer-Grippe“. Ich jaule nicht, ich stöhne nicht und werde nicht sterben. Vorerst.

Tüsssi 😀