heute stand die erste Wanderung an und ich habe über eine Facebook-Studentengruppe einen anderen Studenten gefunden, der mitwollte. Wie es der Zufall wollte, studieren wir beide Informatik im Master und werden auch einen Kurs zusammen haben.
Wanderroute
Ziel war der in der Nähe liegende See „Tømmerholtdammen“.
Da der Wetterbericht eine Regenwahrscheinlichkeit von 50% angegeben hat, bin ich mit meiner Softshell-Jacke losgezogen. Natürlich verlief die Wanderung im Endeffekt in 4 Stunden Regen und wir hatten mit den knackigen 10°C ordentlich zu kämpfen. Aber der Ausblick, den wir wirklich nah an unserem Studentendorf gefunden haben, hat das alles wieder rausgeholt.
Seht selbst 😉
Blick auf den FjordTømmerholtdammenTømmerholtdammen
Einen kleinen Tipp noch zum Abschluss: Wenn ihr auf die Bilder klickt, seht ihr diese in voller Größe.
Viel Spaß und bis die Tage
P.S.: Morgen steht eine Stadtführung an. Dabei werde ich auch noch einiges festhalten können 😀
dies ist mein erster Blogeintrag zu meinem Auslandssemester in Trondheim, Norwegen.
Angefangen hat es am Montagabend, als ich in Düsseldorf in die Maschine Richtung Oslo gestiegen bin. Nach einem feucht fröhlichen Abschied von meiner Familie begann das Abenteuer mit einer Sprengstoffkontrolle meines Laptops. Das sollte nicht die einzige Überraschung an diesem Abend bleiben.
Der Flug nach Oslo hatte – wie man es kennt – Verspätung und somit habe ich dabei schon das Warten geübt. Bei der ersten Ankunft in Norwegen ist es Pflicht, das Gepäck entgegenzunehmen und durch die Zollkontrolle zu bringen. Auch wenn man einen Anschlussflug hat.
Da der Check-In zu meinem Flug nach Trondheim schon seit 5 Minuten vorbei war, musste ich sofort zum Boarding rennen. Ohne die Hilfe einer netten Norwegerin hätte ich in Oslo wie ein Ochse auf meine Koffer gewartet und sicher dort auch übernachtet, da der Flug nach Trondheim der letzte an diesem Abend war.
In Trondheim angekommen durfte ich meine 3! Koffer als verloren melden und erst einmal mit meinem Handgepäck vorlieb nehmen. Welch ein Spaß…
Zum Glück wurde ich jedoch von Eva vom Flughafen abgeholt und sofort unterstützt. Eva wird auch in den folgenden Tagen eine zentrale Rolle für mich spielen. Zum Glück 😀
Nachdem wir natürlich den letzten Bus des Abends zu Eva verpasst haben, durften wir knapp eine Stunde auf ein Taxi warten, um dann nach einer 15 minütigen Fahrt – und 25 € ärmer – bei Eva zuhause anzukommen. Der Ausblick von ihrer Terrasse macht natürlich einiges wieder wett.
Ausblick von Evas Terrasse
Am nächsten Morgen gin es dann in Richtung Innenstadt. Immer mit den fehlenden Koffern im Hinterkopf, die jederzeit geliefert werden könnten. Nach dem Check-In für mein Zimmer im Studentenwohnheim haben wir uns die Moholt Alle – in der ich wohne – mal genauer angeschaut.
Moholt Alle
Da ich als erster eingezogen bin – und es bisher immer noch bin – traf ich auf eine komplett leere Wohnung. In meinem Zimmer standen lediglich ein Bett (mit Matratze!), ein Tisch mit Stuhl und ein Kleiderschrank (ohne Kleiderbügel :-D). Deshalb haben wir uns sofort auf den Weg zu einem Second-Hand Laden gemacht, um zumindest das Wichtigste für die Küche einzukaufen.
Küchenutensilien
Danach habe ich zum Glück nur über 5 Stunden in einer leeren Wohnung auf meine Koffer gewartet. Gerade als ich es aufgegeben habe, die Koffer an diesem Tag noch zu erhalten, wurde ich im Treppenhaus von zwei Männern aufgehalten, die einen gewissen „Kevin Schie“ suchten, um Koffer zuzustellen. Der beste Moment meines bisherigen Aufenthalts 😀
Also schnell die Koffer ins Zimmer verfrachtet – es waren nur 63kg Gepäck -und auf gings in die Innenstadt, um das UEFA Supercup Spiel zwischen Real Madrid und FC Sevilla zu schauen. Das Spiel hat nämlich in Trondheim stattgefunden. Leider waren Tickets zu teuer aber der super authentische englische Pub „Three Lions“, den Eva ausgesucht hat, war im Nachhinein eine eindeutig bessere Entscheidung. Dort konnte ich letztendlich doch das Spiel mit einem norwegischen Kommentator, in einer englischen Bar mitten in Trondheim mit einer deutschen Freundin schauen. Mehr „Ausland“ geht schon fast nicht mehr an meinem ersten richtigen Tag in Norwegen.
UEFA Supercup in Trondheim
Als ich nach dem Spiel zurück in meinem Zimmer war, habe ich noch „kurz“ meine Koffer bis 2 Uhr nachts ausgeräumt und das Wichtigste – das WLAN – eingerichtet 😀
Heute morgen musste ich dann erstmal einkaufen gehen, um mich mit dem hier bekanntesten Lebensmittel unter Studenten eindecken zu können – der Pizza „Grandiosa“. Nach einem Tag mit Eva in der Stadt, an dem ich wieder einiges über Trondheim gelernt habe, durfte ich dann endlich diese „Grandiosa“ probieren und ich muss sagen, dass ich schon eindeutig schlechtere Pizzen gegessen habe. Also ist der Ruf schlechter als die Wahrheit. Man muss eben alles mal probieren 😉
Grandiosa
Heute habe ich dann auch mal einen Spaziergang in die Innenstadt gemacht und ein paar tolle Bilder machen können. Zum einen die Uni, an der ich ab dem 22. August studieren werde.
Uni
Des Weiteren das bekannteste Motiv der Stadt: Die Speicherhäuser. Passend zu unserem Eintreffen hat sich dann auch mal die Sonne gezeigt, die in den letzten Tagen hier eher seltener anzutreffen war. Aber es wird besser, wurde mir versprochen 😉
Speicherhäuser
Eva hat mir dann noch einen versteckten Überblick über das Arbeiterviertel Bakklandet gezeigt, der sich gewaschen hat. Auch einkleines Café in diesem Viertel durfte bei der Besichtigung nicht fehlen.
Bakklandet
Morgen steht dann schon meine erste Wanderung in den nahegelegenen Strindmarka Wald. Mal sehen was mich da erwartet.